Die Geschichte von Taira (21): Neue Interpretation

Im letzten Band stirbt Yoshitsune, der Held unserer Reise. Das ewige Pendel der Vernderungen schwingt endgltig zum Untergang aus. Nach der langen Reise durch den Roman liegt im Ende des Buchs eine ergreifende Trauer. Yoshitsune wurde von seinem Bruder bis in den Freitod gejagt, doch er war und blieb von seinem Weg des Verzichtes auf Waffengewalt berzeugt. Nach einer kurzen friedlichen Zeit in Hiraizumi fiel Yoshitsune einem berfall von Yasuhira Fujiwara zum Opfer. Doch Yoshitsune war sich seiner Rolle fr die Menschheit bewusst und setzte fr den Frieden sein Haus in Brand. Anschlie end wurde das Herrscherhaus Fujiwara im Norden von der Kamakura-Regierung vernichtet. Aber war dies der Weg zu dauerhaftem Frieden auf der Erde? Yoritomo starb wenige Jahre spter und hinterlie ein Chaos von blutigen Machtkmpfen. Der Autor des Romans, Eiji Yoshikawa, erlebte selbst kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Japan die Hlle des historischen Unterganges. Man fhlt sich an die ersten Phrasen seines Vorwortes erinnert: "Die Glocken der Tempel in Gion luten. Es klingt nach der Vergnglichkeit aller Lebewesen." Trotzdem wollte Yoshikawa die Menschen nicht von der Vergnglichkeit erschlagen sehen und wollte ihnen, bevor er seinen Stift beiseitelegte, im Rahmen seiner Erzhlung einen Weg zum Glck aufzeigen. Yoshitsune fand bei seinem Feind Tokitada Taira seine wahre Freundschaft. Daihachiro Nasu fand bei den feindlichen Flchtlingen in Shiiba sein eigenes paradiesisches Glck. Naozane Kumagai suchte bei Honen seine Erlsung in Buddhas Lehre. Und auch Asatori genoss endlich sein brgerliches Glck mit seiner Familie.